1. Unklare oder suggestive Fragen stellen
Die Qualität deiner Frage bestimmt die Qualität deiner Antwort. Wer vage oder manipulative Fragen stellt („Kommt mein Ex zurück, ja oder ja?“), bekommt ebenso schwammige Antworten.
Lösung:
Formuliere offene, klare Fragen wie: „Was darf ich über meine Beziehung zu X erkennen?“ oder „Was kann ich tun, um mehr innere Ruhe zu finden?“
2. Zu viele Karten ziehen
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In der Euphorie oder Unsicherheit werden oft zu viele Karten gelegt – das Ergebnis: Verwirrung statt Klarheit.
Lösung:
Weniger ist mehr: Eine Karte als Tagesimpuls oder drei Karten für eine einfache Deutung reichen oft völlig aus.
3. Zu viel am Handbuch kleben
Anfänger neigen dazu, jede Karte sofort im Begleitbuch nachzuschlagen. Das hemmt die Entwicklung der Intuition und erschwert es, eigene Bedeutungen zu entdecken.
Lösung:
Erst anschauen, fühlen, interpretieren – dann zur Kontrolle (optional) das Buch konsultieren.
4. Die gleichen Fragen wiederholen
Wer die gleiche Frage immer wieder stellt, hofft oft auf eine andere Antwort. Doch das Universum ist kein Wunschautomat.
Lösung:
Vertraue der ersten Antwort. Wenn du sie nicht verstehst, frage stattdessen: „Was kann mir helfen, die letzte Botschaft besser zu verstehen?“
5. Karten nicht energetisch reinigen
Karten speichern Energie. Ohne Reinigung können sie träge oder „unrein“ wirken, was die Klarheit der Botschaften beeinträchtigt.
Lösung:
Reinige dein Deck regelmäßig – mit Räucherwerk, durch Klopfen, unter dem Vollmond oder mit Kristallen.
6. Tarot als Orakel für alles verwenden
Wenn du bei jeder Kleinigkeit die Karten befragst („Was soll ich heute essen?“), verlierst du den inneren Bezug und wirst abhängig vom Tarot.
Lösung:
Nimm Tarot als Impulsgeber, nicht als Entscheidungsersatz. Vertraue deinem Gefühl – und verwende die Karten bewusst.
7. Schwarz-Weiß-Denken bei der Interpretation
Karten wie „Der Tod“, „Der Teufel“ oder „10 der Schwerter“ machen vielen Angst – doch sie sind nicht automatisch „schlecht“.
Lösung:
Jede Karte ist ein Symbol – sie zeigt Potenziale, Blockaden, Chancen. Frage dich: „Was will mir dieses Bild heute zeigen?“
8. Tarot „nur für andere“ nutzen
Manche trauen sich nicht, für sich selbst zu legen – oder legen nur für Freunde und Klienten, aber nie zur Selbstreflexion.
Lösung:
Beginne mit dir. Selbstlesungen sind eine heilsame Praxis, die deine Intuition und Selbsterkenntnis stärkt.
9. Ergebnisse sofort bewerten oder ignorieren
Viele legen Karten, sehen etwas „Unangenehmes“ – und mischen einfach neu. So funktioniert Tarot nicht.
Lösung:
Akzeptiere jede Botschaft – auch wenn sie unbequem ist. Sie hat dir etwas zu sagen. Frage dich: „Was steckt hinter meiner Reaktion?“
10. Kartenlegen ohne Erdung

Fehler beim Tarot
Wer gestresst, müde oder emotional aufgewühlt ist, wird selten klare Botschaften erhalten.
Lösung:
Vor der Legung: Atme tief, setze dich still, zentriere dich. Kläre deine Energie – dann ziehe die Karten.
11. Zu rational oder zu esoterisch deuten
Nur nach Lehrbuch oder zu sehr „abgehoben“ – beides kann zu einseitigen Deutungen führen.
Lösung:
Finde dein Gleichgewicht: Nutze Kopf und Herz, Intuition und Symbolwissen – gemeinsam, nicht gegeneinander.
12. Karten als „Zukunfts-Verdikt“ sehen
„Das steht in den Karten – so muss es kommen!“ ist ein gefährlicher Denkfehler. Tarot zeigt Möglichkeiten, keine Dogmen.
Lösung:
Sieh Tarot als Spiegel deiner aktuellen Energie und Optionen. Du hast immer Handlungsspielraum.
Zusätzliche Tipps für eine klare Praxis
Nutze ein Tarot-Tagebuch
Dokumentiere deine Fragen, Karten und Erkenntnisse. Du wirst Muster erkennen und deine Deutungspraxis vertiefen.
Schaffe ein Tarot-Ritual
Zünde eine Kerze an, verwende Räucherwerk oder spiele ruhige Musik. So schaffst du einen Raum für Verbindung und Intuition.
Stelle gezielte Folgefragen
Wenn du eine Karte nicht verstehst, frage: „Was blockiert mich, dies zu erkennen?“ oder „Was ist der nächste Schritt in diesem Thema?“
Häufige Anfängerfragen – und Antworten
Wie oft darf ich die Karten legen?
So oft du willst – solange du in einem klaren, offenen Zustand bist. Vermeide zwanghaftes Legen.
Darf ich für andere Karten legen?
Ja – aber nur mit deren Einverständnis. Respektiere Grenzen, stelle offene Fragen und bleibe bei der Wahrheit.
Was tun bei „schwierigen“ Karten?
Sieh sie als Einladung zur Transformation. Oft zeigen sie innere Konflikte, die bereit sind, geheilt zu werden.
Tarot ist ein Weg – kein Test
Fehler gehören zur Reise. Jeder „Fehler“ ist eine Gelegenheit zu wachsen, tiefer zu fühlen und dein Vertrauen in deine innere Stimme zu stärken.
Mit Achtsamkeit, Intention und Praxis wird Tarot zu einem wertvollen Begleiter – nicht nur für Krisen, sondern für dein ganzes Leben.
Fazit: Tarot bewusst und mit Herz nutzen
Wenn du deine Praxis frei von Angst, Eile und Urteil gestaltest, wirst du entdecken, wie klar, liebevoll und ehrlich die Karten mit dir sprechen.
Der Schlüssel: Stelle gute Fragen. Höre wirklich zu. Und sei bereit, dich selbst immer wieder neu zu erkennen.